Tag der offenen Tür - Segnung der neuen Gruppenräume
Die Kita dankt mit der „bayerischen Vogelhochzeit“
Der vergangene Freitag war ein Tag der Freude in der Kindertagesstätte St. Josef, als Pfarrer Josef Gallmeier die neu gestalteten Räume für eine weitere Kindergartengruppe und eine Krippengruppe segnete und Bürgermeisterin Angelika Leitermann allen dankte, die das im August 2023 in so kurzer Zeit geschafft hatten. Das Kindergartenteam unter Leitung von Regina Brandl begeisterte Eltern, Kinder und Ehrengäste im Garten mit einer fantastischen Aufführung der „bayerischen Vogelhochzeit“.
Die Vogelhochzeit war in vielen arbeitsreichen Monaten einstudiert und vorbereitet worden. Allein schon die fantasievollen Kostüme waren eine einzige Schau, denn jedes einzelne Kind hatte sich mit einem hübschen Federkleid in einen Vogel verwandelt, die die Nestschaukel unter den mächtigen Linden umlagerten, während sich zu den Liedern einzelne Vogelpaare wie die Elstern oder die Eulen im Tanze drehten. Im Nest wechselten sich mehrere Brutpaare ab, bis endlich aus einem kunstvoll gebastelten Ei ganz in sattgelbem Flaum das Vogelkind schlüpfen durfte, das dann eifrig mit Würmern gefüttert wurde, bis es groß und flügge war. „Grüaß di Mama, grüaß di Papa!“ rief das Kleine fröhlich. Christine Schmid und Sarah Achatz begleiteten die Lieder mit Gitarre und Klarinette und alle Kinder sangen mit einer mitreißenden Begeisterung, für die es am Schluss rauschenden Applaus gab.
Zuvor aber hatten sich alle im Foyer des Rathauses eingefunden, wo Kindergartenleiterin Regina Brandl alle herzlich begrüßte. Bürgermeisterin Angelika Leitermann würdigte in ihrer kurzen Ansprache die Architekten und Baufirmen, die ihre ganze Kraft und ihr Können in dieses Projekt gesteckt haben und in nur vier Wochen Bauzeit in der Haupturlaubszeit im August 2023 umgesetzt haben. Christian Handlos betreute umsichtig den Umbau. Leitermann: „Manche Betriebe haben den Betriebsurlaub verschoben, manche habe ich sogar am Sonntag angetroffen.“ Sie dankte den mithelfenden Eltern, dem Förderverein und dem Elternbeirat, nicht zuletzt der Kirchenverwaltung und dem Gemeinderat für die Unterstützung.
Pfarrer Josef Gallmeier sprach über die Rolle der Gottesmutter Maria, die Jesus geboren und aufgezogen hatte, indem er die gestickten Bilder auf seiner Stola erläuterte und darauf hinwies, wie sehr sich der erwachsene Jesus um das Glück der Kinder sorgte. Nach dem gemeinsamen Gebet segnete er die neuen Räume mit Weihwasser.
„Die bayerische Vogelhochzeit“ wartete schon auf Zuschauer und Akteure, wobei ein jedes Kind mit einer kleinen oder größeren Rolle beteiligt war. Ganz stolz auf ihr fantasievoll gestaltetes Federkleid schwirrten Meisen, Amseln, Störche, Stare und Spatzen, Uhus und Elstern mit ihren Flügeln schlagend um das große Nest herum und sangen mit, dass es eine Freude war, während die als Eichenbaum dekorierte Christine Zach (Leiterin der Waldkindergruppe „Wurzelzwerge“) die Geschichte auf gut Bayerisch erzählte.
Danach gab es viele Gelegenheiten, die neuen Räume und die verschiedenen Stationen zu erkunden. Kindergarten, Elternbeirat und Förderverein hatten einen Verkaufsstand mit eigenen Bastelarbeiten aufgebaut und eine große Brotzeitstation, die bestens für das leibliche Wohl sorgte. Die Wurzelzwerge gestalteten Blumenbilder und präsentierten den Waldkindergarten, in einer Ecke wurden die Kinder fein geschminkt oder erhielten Tattoos, prägten Buttons oder widmeten sich der Popcornmaschine und trafen sich zum Fotoshooting. Alle Besucher waren angetan vom Engagement des Teams der Erzieherinnen, weil dieser Tag für alle Kinder zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden war. – hw
Das Rathaus-Foyer war proppenvoll mit kleinen und großen Besuchern beim Tag der offenen Tür am vergangenen Freitagnachmittag.
Den neu gestalteten Raum der Gruppe „Sonnenblume“ segnete Pfarrer Josef Gallmeier (rechts, neben stv. Landrat Hermann Brandl), nachdem Bürgermeisterin Angelika Leitermann (3. v. r.) und Kindergartenleiterin Regina Brandl (an der Türe) allen gedankt hatten, die das gemeinsam geschafft hatten.
Für das Nest der Vogelhochzeit hätte es keinen schöneren Platz geben können als die große Nestschaukel im Garten, um die sich Kinder, Eltern und zahlreiche Besucher im Kreis geschart hatten.